Die
Leinen, die den Kite mit den Handles oder der
Bar verbinden, sind mithin das schwächste
Glied in der Sicherungskette eines Kiters. Diese
sollten ausreichend dimensioniert sein und hängen
nicht von der Größe des Kites ab, sondern
von der zu erwartenden Last, die vom Kite gezogen
wird. Es ist also gleichgültig, ob man mit
10 m² bei wenig Wind oder mit 2 m² bei
viel Wind unterwegs ist, der Zug wird der gleiche
sein, um Pilot und Buggy in Bewegung zu bringen.
Leinenstärke
Bei Starkwindkites, also Größen unter
3 m², sind durch die hohe Geschwindkigkeit
des Kites und den stärkeren Böen bei
stürmischem Wind, höhere Kraftspitzen
zu erwarten, so daß hier sogar die stabileren
Leinen zu verwenden sind.
Zum Buggyfahren sollte man daher mindestens 170/70
kp-Leinen verwenden. 170 kp-Leinen für die
Steuerleinen, 70 kp-Leinen für die Bremsleinen.
Für Piloten über 80 kg und mit schweren
Buggies über 40 kg empfiehlt es sich, noch
stärkere Leinen zu wählen.
Anknüptmethode
Es gibt verschiedene Methoden, die Leinen für
den Transport Aufzubewahren.
- Leinen
und Handles nach jedem Fliegen ableinen und
separat auf Winder wickeln
(ist sehr schlecht, weil es nahezu unmöglich
ist, bei starkem Wind ohne große Gefährdung
einen Kite anzuleinen. Auch ist die Gefahr von
Leinenknoten sehr hoch)
- Leinen
verbleiben am Kite und werden auf einen Winder
aufgewickelt, der zwischen die Handles geklemmt
wird (Vorteil: Kite bleibt angeleint. Nachteil:
Winder muß sicher verwahrt werden und
ständig griffbereit sein)
- Leinen
werden direkt auf die Handles aufgewickelt (Vorteil:
Kite sofort einsatzbereit, kein Zubehör
nötig. Nachteil: bei fehlerhaftem Abwickeln
hat man 120 Windungen in den Leinen.)
Die
3. Methode halte ich für die Sicherste, man
hat den Kite sofort startklar und läuft nicht
gefahr, mit zu langen Bremsen zu starten. Zu lange
Bremsen machen den Vierleinerkite über die
Handles fast unkontrollierbar.
Mit
dieser Methode des Leinen Auf- und Abwickelns
habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Leinen
bleiben permanent am Kite, was einige Vorteile
bietet:
- sehr
schnelles Auf- und Abbauen
- Sicherer
Transport
- kein
Leinensalat
- Jeder
Kite ist bereits fertig getrimmt
- Mit
etwas Übung hat man seinen Kite nach 2 Minuten
in der Luft.
- der
Kite bleibt jederzeit kontrollierbar
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Abwickeln
der Leinen: |
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Handles
mit Leinen aus dem Sack, Kite bleibt noch drin. |
Leinen
abwickeln, egal mit welcher Hand; Hauptsache, Ihr
greift die Handles unten. |
dabei
darauf achten, daß sich nur die Handles drehen.
Sonst verheddert's. |
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Wenn
die Leinen vollständig abgewickelt sind, |
die
Handles mit den Bremsleinen sichern. |
Jetzt
kann der Kite ausgepackt werden |
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und
hoch geht's in die Luft. |
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Aufwickeln
der Leinen: |
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Zum
Einpacken erst mal den Kite mit den Bremsen sichern. |
Die
Waageschnüre zusammenziehen, |
den
Kite längs zum Wind ablegen, |
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wenn
möglich, die Waageleinen am Kite fixieren |
und
den Lappen zusammenlegen. Einmal zur Hälfte die
Enden einschlagen, |
nochmals
die Hälfte zur Mitte legen. |
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Beide
Hälften zusammen, |
und
der Länge nach zusammenlegen. |
Ab
in die Tüte und der Kite ist ungefährlich. Ist der
Wind zu stark, einfach reinknüllen. |
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Die
Handles parallel zusammenlegen und den Verbindungstampen
gerade herunterziehen. |
Brems-
und Steuertampen im unteren Teil fassen. |
Einmal
stramm um die Handles führen, damit sie gesichert
sind. |
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und
die Leinen ohne viel Überkreuzen fest um die Handles
wickeln |
Je
gleichmäßiger das geschieht, um so sicherer liegen
die Leinen. |
Keinen
dicken Knäuel wickeln, welcher runterrutschen kann. |
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Einen
Teil der Waage kann man auch noch mit aufwickeln. |
Die
Waageschnüre fest zwischen den Handles einklemmen |
und
fertig ist das Bündel. |