Startseite / News · Kontakt · Impressum · Partner
Navigation

 Allgemeines
 Buggyfahren

BuggySicherheit
Materialkontrolle
Fahrgebiet
Kitekontrolle
Fahrtechnik

Unfälle
Kite sichern
Erste Hilfe
Notruf
Sonderfälle

Technik
Safetysysteme
Leinen
Manlift/Springen
 Schutzkleidung
 Lexikon
Technik - Schutzkleidung

Helm: Der Hut ist das wohl selbstverständlichste und wichtigste Kleidungsstück beim Buggyfahren. Ich spare mir hier, auf die Wichtigkeit eines Helmes hinzuweisen. Ich denke, das ist klar. Es gibt die verschiedensten Modelle und Ausführungen; meistens sieht man Kiter mit Fahrrad-, Skater- oder Motorradhelmen, oft auch mit Downhillhelmen.

Die Fahrrad- und Skaterhelme sind kostengünstig und allemal besser als gar kein Helm.
Vorteil: Hat fast jeder; supergünstig. Nachteil: Wenig Schutz, da das Gesicht frei ist Preise: ab 10 Euro bei Aldi und Co. Motorradhelme (damit meine ich Integral- und Crosshelme, also nix Offenes) sind vom Schutz eigentlich optimal. Vorteil: bestmöglicher Schutz, relativ kostengünstig. Nachteil: Schwer und für unseren Sport vergleichsweise schlecht belüftet

Preise: im Internet ab ca. 40 Euro. Meiner Meinung nach ist die beste Lösung der Downhill-Helm aus dem Mountainbike-Bereich, da hier der Kompromiss aus Gewicht, Schutz und Belüftung optimal ist. Vorteil: Bestmöglicher Schutz. Nachteil: oft leider schlechte Passform und der Preis (meist nicht unter 100 Euro, obwohl ich schon gut verarbeitete Helme für 60 Euro gesehen habe). Der beste Helm nützt nix, wenn er nicht passt. Um euch eine kleine Hilfe dazu zu geben, solltet ihr Folgendes wissen: Mit der Helmgröße allein kann man es nicht allen Köpfen recht machen - zu unterschiedlich sind die Kopfformen. Einen Helm sollte man also nicht ohne Anprobe kaufen, denn ein zu kleiner Hut kann rasende Kopfschmerzen verursachen, ein zu großer dagegen dämpft Stöße schlechter und kann im Extremfall bei einem Sturz sogar vom Kopf rutschen. Selbst wer sich den gleichen Helm nach zufriedenen Jahren noch einmal bestellen möchte, kann mit der alten Größe jetzt auf einmal Paßprobleme bekommen, zum Beispiel, wenn sich mittlerweile die Haarfülle verringert hat. Wer dagegen noch nie einen Helm besaß, kennt wahrscheinlich auch seine Helmgröße nicht. Die ungefähre Helmgröße wird ermittelt, indem man den Kopfumfang an der dicksten Stelle über den Ohren mißt. Der Umfang in Zentimetern ist die Helmgröße. Wenn sich zwischen Helm und Kopf zwei Finger stecken lassen, ist der Hut mit Sicherheit zu groß. Keinesfalls darf sich der Helm stark seitlich wegdrehen lassen. Im Laden erfolgt zunächst die Trockenprobe: den Kopfschutz der Wahl aufsetzen, den Kinnriemen passend einstellen und schließen und dann den Kopf kräftig schütteln. Dabei darf der Helm nicht merklich hin und her rutschen. Tut er’s doch, bringt es letzte Gewißheit, wenn sich ein oder zwei Finger zwischen Helmrand und Stirn schieben lassen - dann nämlich ist dieses Modell mindestens eine Nummer zu groß. Guter Schutz ist nur gewährleistet, wenn der Hut im Fall eines Falles nicht vom Kopf fliegt. Einfache Prüfung: Den hinteren Helmrand fassen und versuchen, ihn am Hinterkopf nach oben zu ziehen. Jetzt darf sich der Helm keinesfalls vom Kopf streifen lassen. Ob ein Helm zu groß ist, läßt sich also relativ leicht feststellen. Dagegen läßt sich nicht generell sagen, daß ein neuer Kopfschutz zu klein ist, nur weil er ein bißchen kneift. Hier muß die Innenausstattung des Helms, die sogenannte „Komfortpolsterung", mit in Betracht einbezogen werden. Ist diese im Vergleich zu anderen Modellen recht dick, muß man davon ausgehen, daß sich die Polsterung im Lauf der Zeit noch setzen wird, der Helm innen durch das Eintragen also noch größer wird. Ist sie dagegen vergleichsweise dünn, wird sich die Polsterung kaum noch setzen. Leichte Anpassungen an die individuelle Kopfform - zum Beispiel bei schmerzenden Druckstellen - kann man dadurch vornehmen, indem man das Styropor unter der Polsterung an den zwickenden Stellen etwas mit dem Daumen eindrückt. In Zweifelsfällen gilt also: Lieber den Helm etwas zu stramm als zu weit kaufen. Ich schreib' mir deswegen die Finger wund, weil das schlicht und ergreifend wichtig ist. Ein zu großer Helm kann dem Fahrer das Genick brechen.. .Klingt grausam, ist aber die traurige Wahrheit. Das zum Helm.

Oberkörper Wie schütze ich meinen Oberkörper? Ok, das ist eine Frage, die sich jeder stellt, der schon mal mehr als blaue Flecken nach einem Sturz hatte. Das Problem dabei ist, den Körper optimal zu schützen und trotzdem eine maximale Bewegungsfähigkeit zu haben. Die Rittersleut haben das mit Eisen gemacht aber die Beweglichkeit war für den A... Heute gibt es modernere Materialien und mehr Know-How. Man kann z.B. auf Protektoren aus dem Skaterbereich zurückgreifen aber damit sind meist nur Ellbogen und Knie geschützt. Aus dem Motocrossbereich gibt es dann die Brustpanzer, die aber sausteif sind und mehr stören als nützen, da sie auf das stehende Fahren ausgelegt sind. Viele fahren mit Motorradjacken. Das ist an sich 'ne gute Sache, da aber Motorradbekleidung in der Regel wasserdicht ist, kann man da ganz schnell in seinem eigenen Saft schmoren. Eines der momentan besten und leider noch unbekannten Systeme ist ein Protektorenshirt einer Firma aus England. Dieses Shirt ist nicht wie herkömmliche Protektorenshirts mit Hartschalenprotektoren bestückt, sondern der Protektorenwerkstoff ist in hohem Maße flexibel, hat aber eine deutlich höhere Schlagabsorption als andere Protektorensysteme. Der Vorteil im Buggy ist, dass bei besserem Schutz der Tragekomfort richtig gut ist, da die Plastikschalen eines normalen Rückenprotektors im Trapez ganz schön nerven und die meist mit Plastikschalen bestückte Brustpartie beim Sitzen vom Trapez nach oben an den Hals gedrückt wird. Hüfte Ja, was? Die auch noch schützen? Ja, weil ein Beckenbruch im ungünstigsten Fall tödlich sein kann. (Einblutungen etc. Wer das nicht glaubt, soll mal seinen Doc fragen, was da so alles abgehen kann.) Schutz bietet schon ein gut gepolstertes Kitesurftrapez oder aber eine Protektoren-Hose á la Forcefield, die gibt es nämlich auch. Beine So, zum Thema Beine gibt es eigentlich dasselbe, wie oben beschrieben. Man hat aber weniger Probleme mit der Beweglichkeit, da oft vernünftige Motocross- oder Skaterknieprotektoren ausreichend sind. Ich selbst verwende weit am Knie heruntergezogene Crossprotektoren, da ich mir oft genug die Schienbeine beim Einsteigen an meiner Deichselstange angehauen hab'.

Schuhe Bewährt haben sich Stiefel, die mindestens über den Knöchel gehen. Z.B. der gute alte BW-Stiefel, oder auch gute Wanderstiefel sind ok.

Handschuhe Sollten immer an den Händen sein (wo sonst) zum Schutz vor den eigenen Leinen (ihr wisst, was ich meine), aber auch wenn man stürzt, macht so was Sinn. Möglichkeiten sind derer viele, ich fahre am liebsten mit Crosshandschuhen. Abschließend möchte ich anmerken, dass wenn man all das anhat, was ich gerade beschrieben habe, man sich zwar unbeweglich und ritterüstungsmässig fühlt, aber das nach kurzer Gewöhnung kein Problem mehr darstellt. Und (Erhobenen-Zeigefinger-Modus an) 'Ne echte Einschränkung sind definitiv irgendwelche gebrochenen oder gestaucht-geprellten Gräten. Leute, denkt daran, dass ihr auch arbeiten geht!! (Erhobenen-Zeigefinger-Modus aus)

Noch was Wichtiges: der beste Protektor ist leider kein Garant dafür, dass alles heile bleibt. Was ihr letztendlich anzieht, ist eure Sache, ich will hier nicht belehren, sondern informieren, und habe hier primär meine persönliche Meinung kundgetan. So, das wär´s, wie gesagt kein Anspruch auf Vollständigkeit. Wer was besser oder noch mehr, weiß er soll das im Interesse aller bitte posten. Dank hier an derphotograph und Steifhan, die mich technisch und moralisch hier und im Forum unterstützen.

Olly Helmstetter (mcc) Ohne wind taucht das nix!